2022-TAG 2: Landeck-Ischgl


Gesamte Tourdaten
456 km – ↑ 10.280 hm – ↓ 14.110 hm – 8 Tage


Etappenlänge
71 km – ↑ 1.580 hm – ↓ 1.270 hm – Fahrzeit: 6:16 Std.


Zwischenstationen

  • Landeck
  • St. Anton
  • Verwall-Tal
  • Konstanzer Hütte
  • Heilbronner Hütte
  • Galltür
  • Ischgl
  • Unterkunft: Hotel Jägerhof

Tour Beschreibung

6:45 Uhr klingelt der Wecker, 7:00 Uhr gehts zum Frühstück. Die Sonne hat schon um diese Zeit eine enorme Strahlkraft, wir stärken uns erst mal, packen dann alles zusammen und los gehts zum ersten „richtigen“ Gipfel auf 2.320 m… aber soweit sind wir noch lange nicht.

Zunächst fahren wir auf einer Seitenstraße nach Pians, um dort dem Fluss Sanna zu folgen. Eine gute Alternative zur Hauptstraße. Durch den tobenden Fluss ist es angenehm frisch, wir genießen das Wetter und die tolle Natur. Der Traum endet auf einem 700 Meter langen, groben und tiefen Schotterweg, der sich 100 hm hinauf zur Straße schleicht. Wir laufen das meiste, auch nicht schlimm.

Der Weg nach Sankt Anton geht zunächst auf der Straße entlang, mündet in einen Radweg und steigt stetig leicht an. Eine kleine Baustelle will uns den Weg verweigern, wir räumen die Absperrgitter beiseite und überqueren die Baustelle. Alles ist gut. Nach insgesamt 27 km und 550 hm erreichen wir Sankt Anton. Es ist Sonntag, es herrscht reges Treiben auf den Gassen, wir genießen den Augenblick und gönnen uns wieder 2 Weizenbier.

Nächstes Ziel, die Konstanzer Hütte. Zunächst durch Sankt Anton, dann hoch (und steil) zum Hotel Moserkreuz und schon steigen wir ins Verwalltal ein. Es wird deutlich ruhiger, kaum noch Menschen hier, sehr viele Radfahrer, zu 90 % eBiker.

Traumhaft diese Idylle, immer auf gleicher Höhe auf knapp 1.450 Meter verläuft der Schotterweg bis zum kleinen Verwallsee. Das Wetter spielt doch tatsächlich mit, es ist ein herrlicher Sommertag, die Sonne spiegelt sich auf dem Wasser und wir beobachten das kleine Naturschauspiel. Leichten Trittes strampeln wir weiter bis auf knapp 1.600 Höhenmeter und treffen linker Hand auf die Konstanzer Hütte. Diese Rast haben wir uns verdient, eine gute Gulaschsuppe stärkt uns und weiter geht die Fahrt. 

Die kommende Steigung wird größer, ist aber sehr gut fahrbar. An der Schönverwallhütte genießen wir in der Mittagshitze das wirklich phänomenale Panorama. Direkt am Flussbett füllen wir unsere Trinkflaschen mit frischem Quellwasser und auch ein Riegel muss dran glauben. Die Füße hängen wir in das kalte Wasser, ein wirklich tolles Gefühl.

Es geht weiter, auf einem Trail, der fast zu 100% jetzt fahrbar ist. (ganz anders in 2006). An der Brücke, die den Einstieg zum Aufstieg darstellt, erkennt man den neuen Weg zur Heilbronner Hütte hoch. Sehr leicht zu schieben, aber die Höhenmeter müssen dennoch überwunden werden. Ich bin jetzt schon das dritte mal hier, aber dieses Variante ist die leichteste.

Zwischendurch immer wieder stehen bleiben, die tolle Aussicht genießen und natürlich durchatmen. Der Auslöser meines Fotoapparates will nicht ruhen, alles soll für spätere Erinnerungen eingefangen werden. Kurz vor der Hütte erstreckt sich ein 500 Meter fahrbares Plateau, dann ist der erste große Gipfel unseres Alpencross erreicht! Wir stehen schon ein wenig stolz am Passschild auf 2.320 Meter. Natürlich muss hier auch das obligatorische Foto geschossen werden. Wir überlegen kurz, ob wir noch genügend Zeit haben, uns in der Heilbronner Hütte etwas aufzuhalten. Ja, das passt für ein Weizenbier in der Nachmittagssonne.

Die Abfahrt in dieser herrlichen Natur ist echt klasse, anfangs Schotter, dann ein Stück bergauf, um auf einem Trail weiter hinab zum Kopps Stausee zu gelangen. Stefan gefällt mir nicht, seine Nase ist total zu, er hustet und fühlt sich nicht wohl, kämpft sich aber durch. Wir kommen an der Wasserscheide Rhein-Donau vorbei, sausen jetzt auf Straße hinab Richtung Galtür. Anstatt hinab zu fahren, habe ich den kleinen Höhenweg eingebaut. Dazu müssen wir erst mal steile 30 hm hinauf, um dann auf Trail einem tollen Höhenweg zu folgen.

Wir überqueren die Hauptstraße und folgen dem Fluss Trisanna auf der rechten Seite. Es erwartet uns eine herrliche Schlucht auf circa 5 Kilometer Länge, die uns bis nach Ischgl führt, was ein riesiger Spaß! 

Im Hotel Jägerhof check in, Räder abgestellt, ein Bier zu Begrüßung und ab in die Dusche. Ein tolles Abendessen rundet den Tag ab, doch Stefan sieht sehr angeschlagen und entkräftet aus. Also früh ins Bett und auf morgen hoffen…


 

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