2021-Tag 2: Mösern – Fulpmes/Telfes


Gesamte Tourdaten
408 km – ↑ 11.100 hm – ↓ 12.660 hm – 7,5 Tage


Etappenlänge
46 km – ↑ 1.560 hm – ↓ 1.810 hm – höchster Gipfel 1.660 m


Zwischenstationen


Tour Beschreibung

„Morgenstunde hat Gold im Munde“ – das Frühstück war lecker und ergiebig. Das Wetter – Wolken und Sonne wechseln sich ab – kein Regen. So darf der Tag um 7:30 Uhr beginnen. Ich hatte 2010 einen AX in Mittenwald gestartet, von dort ging es einem Wanderweg folgend per Singletrail runter nach Zirl. Genau diesen Weg hatte ich auch für dieses Jahr eingeplant – und es hat sich wieder gelohnt. 

Zunächst umfahren wir den Gschwandkopf, kommen am Ortsausgang von Seefeld raus und ab da beginnt der tolle Pfad hinunter ins Tal. Der Erste Teil ist leicht verblockt, lässt sich aber dennoch immer gut fahren, der zweite Teil ist richtig flowig und ehe wir es merken sind wir schon wieder 700 hm hinunter gerauscht. Uwe & Lars steht es ins Gesicht geschrieben, sie hören gar nicht mehr auf zu grinsen so hat ihnen die Abfahrt gefallen.

In Zirl füllen wir am Dorfbrunnen unsere Wasserflaschen, überqueren dann die neu gebaute Rad & Fußgängerbrücke über den Inn und weiter geht es auf Straße nach Kematen. Es ist schon sehr warm, 26 Grad zeigt das Thermometer an. Die nächsten 130 hm folgen wir eine kleinen Straße den Berg hinauf. Ein kleiner Brunnen lädt uns ein, den Kopf unter Wasser zu halten und abzukühlen. Jetzt gehts weiter hinauf nach Birgiz. Kleiner dialektischer Scherz am Rande: „Birgiz is da, wo´s Bier git“

Ab dem nächsten Dorf „Götzens“ ist Schluss mit Lustig – ein Rodel Weg führt uns hinauf zur Götzner Alm (1542 m), danach weiter zur Mutterer Alm auf 1.608 m. Das sind insgesamt ca. 6 km und mühsame 700 hm am Stück. Teilweise zu steil zum Fahren, aber Laufen ist auch keine Schande. Ab und zu erhaschen wir einen Blick hinunter nach Innsbruck, Gott sei dank verläuft fast die komplette Strecke schattig im Wald. 

Die Hälfte haben wir geschafft, da stellt sich eine Sperrung in den Weg. Wegen Holzfällarbeiten und umgestürzter Bäume werden wir nicht direkt, sondern auf etwas leichterem, dafür aber längeren Weg hinauf geführt. Somit verpassen wir leider die Götzner Alm. Es ist warm, der Wald gibt zwar Schatten aber der Weg verlang heute viel von uns ab. Wir erreichen durchgewitzt die Gipfelstation der Mutterer Alm. Hier endet auch die Gondel, die von Innsbrucker Seite hinauf führt um Downhiller & Freerider auf dem Bikepark zu beglücken.

Es ist einiges los hier oben, überall tummeln sich Biker, uns ist es hier zu voll. Nachdem wir die Wasserflaschen gefüllt und dem Treiben etwas zugeschaut haben, fahren wir weiter auf dem sogenannte „Innsbrucker Almenweg“. Dieser führt von der Muttereralm auf 1.608 Metern über die Raitiser Alm auf 1.553 bis zur Kreither Alm. Nach 6 km wartet auf uns nämlich die Kreither Alm mit herrlichem Ausblick hinunter Richtung Innsbruck. (siehe Beitragsbild). Auf jeden Fall viel ruhiger, gemütlicher und damit angenehmer als vorhin. Teils wieder bergab und dann wieder hinauf, so schlängelt sich die Strecke bis dahin. Der Weg hat zumeist Fahrbahnbreite, ist gelegentlich aber auch mal schmal wie ein Wanderweg. Auf jeden Fall schön zu fahren. 

„Bevor Ihr euch setzt brauch ich erst mal eure Daten“ meine die Wirten mit ernstem Blick!  Aber Sie hat Recht – Sicherheit geht schließlich vor. Nachdem wir alle Daten von uns preisgegeben haben haben, werden wir an einen desinfizierten Tisch geführt – schon komische „Corona-Zeiten“. Die freundlicher gewordene Dame meint:  „Jetzt ist aber Zeit führ was Kühles – gell“ und Sie zwinkert mit den Augen. Kalte Getränke, leckerer Kuchen und für jeden noch eine Suppe füllen unseren Mineralienhaushalt wieder auf. Leben – was willst du mehr. Die Zeit vergeht, aber wir haben kein Stress – Urlaub ist angesagt und somit genießen wie die Sonnenstrahlen auf unserer Haut, beobachten das Treibern auf der Alm und lassen die Gedanken fliegen. Nach 1,5 Stunde machen wir uns auf, den Rest der Strecke unter die Stollen zu nehmen.

Es startet, wie soll es auch anders sein, bergauf zum Sattel unterm Jochkreuz. 1,5 km und 200 hm weiter sind wir am höchsten Punkt unserer Tour auf 1.610 Meter angelangt. Telfes im Stubaital liegt auf 970 m, bedeutet es geht länger bergab – genau gesagt 11 Kilometer. Geil. Trails, Rodelwege, leichter Schotter wechseln sich ab und leider vergeht die Zeit bergab wie im Fluge – Schwups sind wir im Tal – auf leichtem Almweg fahren wir zum Etappenziel dem „Gröbner Hof“. Das waren heute hart erkämpfte aber nicht unglückliche 1.560 Meter bergauf.

Wir lassen uns zuerst einen Aperol Spritz bringen, stoßen auf den gelungenen Tag an und freuen uns schon aufs Abendessen …


 

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