2011-Tag 5: Sondolo -> Passo Tornale


Gesamte Tourdaten
423 km – ↑ 9.907 hm – ↓ 12.773 hm – 7 Tage


Etappenlänge
52 km – ↑ 2.247 hm (-640 hm Seilbahn) – ↓ 1.457 hm – Fahrzeit: 4:08 Std.


Zwischenstationen

  • Sondalo
  • Carlot
  • Passo Della Foppa
  • Di Monno
  • Al Ponte
  • Ponte di Legno
  • Passo Tornale
  • Unterkunft: Sporting Hotel

Tour Beschreibung

Heute haben wir klein Glück, eine schlecht Wetter Front zieht durch das Land und wir mitten drin. Wir wollten eigentlich auf den Passo dell‘ Alpe und dann auf den Gaviapass weiter. Die Wettervorhersage und diverser Wetterdienste sagen Schnee ab 1.800 Meter voraus. Der Gaviapass  liegt über 2.600 m. Wir studieren die Landkarten und beschließen über den Passo Della Foppa zu fahren. Der geht zwar auch auf 1.850 Meter hoch, aber auf einem kleinen Sträßchen. Gesagt getan.

Regenklamotten an und weiter geht es, zunächst etwas bergab dann Richtung Pass hoch. Die Beine sind schwer, das Wetter bescheiden, wir kämpfen uns Meter für Meter hinauf. Es hat aufgehört zu regnen, es ist sehr kalt geworden, aber Schnee ist noch keiner Gefallen. Die Abfahrt auf kleiner Nebenstraße ist zwar schön, aber der Wind ist eiskalt…

Unten in Di Mono ist es spürbar wärmer, auch der Regen ist verschwunden, also raus aus den Regensachen und Durchatmen. Die Straße führ uns weiter nach Ponte di Legno. Hier wollen wir erst einmal anständig Mittag machen. Eine coole Kneipe ist auch schnell gefunden. Wir lassen uns das Essen schmecken, nur Julian macht uns sorgen. Er bekommt Bauchkrämpfe und kämpft auf einmal mit Durchfall. Wie aus heitere Himmel ohne Vorankündigung. Da wir Zeit haben, lassen wir Ihm bei einer Tasse Tee in Ruhe um zu relaxen. Vielleicht geht es wieder so schnell weg wie es gekommen ist.

Leider wurde es schlimmer und wir beratschlagen, was wir tun. Wir wollen hoch zum Tonalepass. Ich kenne diesen Pass, den bin ich schon ein paar mal hoch, auch mit dem Rennrad. Deshalb weiß ich, dass dort hinauf auch eine Seilbahn fährt. Wir packen zusammen, fahren zur Talstation und nehmen gemeinsam den Lift. Mitgefangen, mit gehangen. Durch die Mitnahme unserer Räder passen immer nur zwei von uns in eine Gondel. Also fährt André & Julian voraus, Jürgen und ich folgen. kaum sind wir am Gipfle angekommen, verlässt Julian sturzflutartig die Gondel und muss sich übergeben. Für die zwei Wanderer, die gerade vorbau gelaufen sind, muss das ein sehr komisch Bild abgegeben haben. So schnell fährt die Seilbahn doch auch nicht 😉

Zu unserem Hotel sind es nur 2 Kilometer mit dem Bike. Julian legt sich dort ins Bett und wir genießen im Hallenbad die Wärme des Wassers. Hoffentlich ist Julian morgen wieder fitt …


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