Gesamte Tourdaten
401,5 km – ↑ 11.230 hm – ↓ 13.839 hm – 7,5 Tage
Etappenlänge
38,1 km – ↑ 1.540 hm – ↓ 1.930 hm – höchster Gipfel 2.180 m
Zwischenstationen
- Sattelbergalm
- Sattelberg
- Brenner Grenzkamm
- 1er Trail (Pflerscher Höhenweg, Einstieg 500 m weiter)
- Schlüsseljoch
- Fussendraß
- Pfitsch
- Übernachtung: Gasthof Alpenrose
Tour Beschreibung
Auch an diesem Morgen klingelt der Wecker pünktlich um 7:00 Uhr. Der Blick aus dem Fenster offenbart das mittlerweile gewohnte Bild: Regen. Wir frühstücken in Ruhe, packen unsere Sachen zusammen und bezahlen. Doch dann ein Lichtblick – der Regen lässt nach, erste blaue Stellen zeigen sich am Himmel. Die Hoffnung auf Besserung steigt.
Die heutige Strecke ist mir nicht unbekannt – ich bin sie bereits drei Mal gefahren. Diesmal allerdings erwartet uns dichter Nebel, der bereits beim Start sichtbar wird. Der Tag beginnt mit einem Anstieg: 3,2 Kilometer und 420 Höhenmeter, teilweise fahrend, teils schiebend. Je höher wir kommen, desto dichter wird der Nebel, die Sichtweite sinkt rapide.
Oben auf dem Sattelberg stoßen wir auf einen alten Bunker – ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg, erbaut unter Mussolini. In dieser Region entlang des Brenner-Grenzkamms begegnet man häufig solchen Bauwerken, Zeugen einer bewegten Geschichte.
Auf den nächsten 10 Kilometern wechseln sich 320 Höhenmeter bergauf und 210 bergab ab – ein ständiges Auf und Ab über abwechslungsreiches Gelände. Dann folgt ein Trailabschnitt, der uns begeistert: Anfangs technisch anspruchsvoll (S2+), später flüssiger (S1). Die Strecke führt durch eine beeindruckende Landschaft, teilweise steil bergab, später hinein in einen dichten Wald. Die Abfahrt endet schließlich oberhalb von Gossensaß – ein traumhafter Trail, der Fahrfreude pur bietet.
Dort legen wir eine Pause ein und kehren in das direkt am Radweg gelegene Café Route 232 ein – ein beliebter Treffpunkt für Biker. Gut gestärkt bereiten wir uns auf den nächsten, kräftezehrenden Abschnitt vor: Ein kontinuierlicher Anstieg über 940 Höhenmeter.
Zunächst folgen wir einem leicht ansteigenden Radweg bis zur Unterführung der Brenner-Autobahn. Danach geht es durch einen Tunnel auf eine Straße, die uns auf den nächsten drei Kilometern weiter bergauf bringt. Dann wechselt der Belag – ein Schotterweg führt uns weiter. Der Regen setzt erneut leicht ein, aber beeinträchtigt uns kaum.
Ein kurzer Zwischenstopp auf der Riedl Hüsler Alm gibt uns Gelegenheit zum Verschnaufen. Danach folgt der finale Anstieg: Ein steiler, historischer Militärweg führt hinauf zum Schlüsseljoch. Die letzten Meter verlangen nochmals alles – häufig müssen wir schieben. Doch die Mühe lohnt sich.
Am Schlüsseljoch, auf 2.194 Metern Höhe, erwartet uns ein eindrucksvoller Ausblick. Trotz bewölktem Himmel wirkt das Panorama eindrucksvoll und wild. Die Abfahrt erfolgt über einen groben, alten Militärpfad – viel loser Schotter, technisch anspruchsvoll, aber dennoch spaßig zu fahren.
Unten im Tal erreichen wir Kematen. Im Gasthaus Alpenrose checken wir ein und was machen wir als erstes? Natürlich einen Aperol für jeden! Tradition muss gewahrt werden!
Wir beziehen unser Quartier, später erwartet uns ein hervorragendes Abendessen. Als besonderes Extra gönnen wir uns danach noch einen Besuch in der kleinen Fass-Sauna – ein wunderbarer Abschluss für diesen fordernden Tag.
Die Wetteraussichten für morgen sehen etwas besser aus – ob sie sich bewahrheiten, bleibt abzuwarten. Wir lassen den Abend entspannt ausklingen – in Vorfreude auf die nächste Etappe.
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